Tägliche Archive: Oktober 27, 2017


Die Biennale Foto/Industria in Bologna denkt über die Beziehung von Mensch, Maschine und Arbeit nach. Zu entdecken (oder wieder zu treffen) sind 14 Fotografen aus drei Erdteilen, ungewöhnliche Ausstellungsorte sowie eine private Kulturstiftung. Bologna (Fondazione MAST und an anderen Orten bis 19.11.) – Zum dritten Mal wird in Bologna eine Biennale über Fotografie aus Industrie und Arbeitswelt veranstaltet. Zu sehen sind Ausstellungen von 14 Fotografen aus Europa, Amerika und Asien. Ihre Arbeiten werden an unterschiedlichen Orten der Innenstadt sowie in der Foto Gallery der Fondazione MAST präsentiert. Dabei mischen sich Sparten, Zeiten und Herangehensweisen. Der Bogen reicht von einem unbekannten Fotografen, der mit einer Reportage im Jahr 1917 die rasante Entwicklung des Industriestädtchens Lynch im Kohlegebiet von Kentucky dokumentiert, bis zum Italiener Carlo Valsecchi, der mit extrem strukturierten Bildern den Aufbau einer neuen Fabrik von Philip Morris 2016 bei Bologna begeleitet. Vom Amerikaner Lee Friedlander, der 1986 in Bosten Menschen an ihren Arbeitsplätzen beobachtet hat, bis zum Schweden Mårten Lange, der 2007 hochtechnologischen Maschinen der Nuklearforschung eine ganz poetische Dimension gibt.

IDENTITÄT UND ILLUSION