Tägliche Archive: März 10, 2018


Die Ausstellung über „Raffaello und das Echo des Mythos“ in Bergamo beschäftigt sich mit den Jugendjahren des Künstlers – und seine Wirkung auf die Kunst des 19. Jahrhunderts und die der Gegenwart Bergamo (Accademia Carrara/GAMec bis 6.Mai 2018) – Das ist eine Ausstellung, die nicht den Superstar der Hochrenaissance feiert. Sondern fragt, wie Raffaello zu Raffaello wurde. Ausgehend von einem Jugendwerk des Künstlers (San Sebastiano, 1502), das schönste Bild im Besitz der Accademia Carrara, nimmt die Schau Raffaello e l’eco del mito („Rafaello und das Echo des Mythos“) die Jahre seiner Formation unter die Lupe. Dafür sind 14 Originale aus seiner Hand nach Bergamo gekommen. Und in einem zweiten Schritt dokumentiert sie, wie Raffael bis in die Kunst des 18. Jahrhunderts und der Gegenwart gewirkt hat. Insgesamt werden 60 Exponate gezeigt.

WIE RAFFAELLO ZU RAFFAELLO WURDE


Nach der Wahl droht Italien Stagnation – auch in der Kulturpolitik. Dabei wäre ein Paradigmenwechsel notwendig. Mailand/ Rom – Italien hat gewählt. Das Ergebnis jedoch, das auf eine Art Pattsituation hinausläuft zwischen der heterogenen Fünfsternebewegung M5S und der Rechtskoalition unter der Führung der kleinbürgerlichen und fremdenfeindlichen Lega – Berlusconis rechtsliberale Forza Italia spielt hier nur noch die zweite Geige –, das lässt nichts Gutes hoffen für die politische Entwicklung des Landes. Und für die kulturelle schon gar nicht. Stagnation ist angesagt. Auch weil der Partito Democratico nach der Abspaltung seines linken Flügels von den Wählern abgestraft wurde.

OHNE IDEEN