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Thesy Kness-Bastaroli über Bewegungen in Italiens Weinwirtschaft zu Coronazeiten: Konsolidierung, Diversifikation im Vertrieb und mehr Mode-Unternehmen als Teilhaber
Mailand - Nach einem Rekordjahr 2019 wird die italienischen Weinwirtschaft im laufenden Jahr erhebliche Einbußen verzeichnen. Doch Panikstimmung sei falsch am Platz, meint Sandro Sartor, Generaldirektor des toskanischen Winzerbetriebs Ruffino. Von der Krise betroffen sind vor allem jene Firmen, die ihren Vertrieb auf das Gaststättengewerbe fokussierten. Der Fachverband Federvini schätzt den durch den Lockdown bedingten Schaden in diesem Spezialsektor, der über die Hälfte des gesamten Vertriebs ausmacht, auf 350 Millionen Euro pro Monat.
weiter zum ArtikelKOMFORTABLE BESCHEIDENHEIT
Thesy Kness-Bastaroli über Evergreens und Trends zur Einfachheit, die die kommende Mode prägen werden. Und über Schritte zu einer neuen Unternehmenskultur
Mailand - Das Coronavirus infiziert auch Italiens Modeszene. Nach einem mehrwöchigen, teilweisen Produktionsstop nehmen namhafte Modefirmen, unter anderem Prada und Cucinelli, der Luxusschuhhersteller Tod`s sowie Gucci, Celine (LVMH) und Loro Piana in diesen Tagen ihre Produktion wieder auf. Mit den Gewerkschaften wurden bereits die nötigen Sicherheitsmaßnahmen vereinbart. Gleichzeitig wird aber die in jüngster Zeit gestartete Herstellung von Schutzbekleidung und Schutzmasken, wie etwa bei Fendi und Bulgari sowie bei Prada und Armani fortgesetzt.
weiter zum ArtikelKRANKHEIT UND KRISE
Thesy Kness-Bastaroli über die noch unabsehbaren Folgen des Coronavirus für die Luxusgüterbranche in Italien. Auch der Tourismus und die Kfz-Branche sind betroffen
Mailand - Stardesigner Giorgio Armani hat mit seiner Modenschau am vergangenen Sonntag die Mailänder Fashion Week beendet. Die Schau fand vor Ausschluss der Öffentlichkeit statt (hier zum Video). Das hat es in der über 40-jährigen Karriere des Mailänder Modezaren noch nie gegeben. „Mir ist die Gesundheit meiner Kunden wichtiger als etwaige Geschäfte“, begründete der über Achtzigjährige seine Entscheidung. Armani zählt auch zu jenen Modeunternehmern, die Ihre Belegschaft derzeit in Homework arbeiten lassen. Zumindest in den, vom Coronavirus gefährdeten Gebieten in und um Mailand.
weiter zum ArtikelWACH, OFFEN, MUTIG
Thesy Kness-Bastaroli erinnert an die Zeitzeugin und Journalistin Lili Gutmann, Enkeltochter von Eugen Gutmann, dem Gründer der Dresdner Bank, und ihrem Kampf um das von den Nazis verhökerte Familienerbe
Florenz/Mailand – Sie war jüdisch geboren, wurde evangelisch getauft, hatte katholische Kinder und heiratete zum Schluss noch einmal nach dem griechisch-orthodox Ritus. Im Leben von Lili Collas-Gutmann, am 17. Juli 1919 im niederländischen Leiden geboren, überschneiden sich religiöse, kulturelle und nationale Erfahrungen und formen das Bild einer wachen, mutigen Europäerin. Bis ins hohe Alter hatte sie nie Ihren Sinn für Entschlossenheit wie Gerechtigkeit verloren – und ihre offene, einnehmende Art mit Menschen umzugehen. Im Alter von 100 Jahren ist Lili jetzt am 29. Januar in Florenz gestorben.
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