Carl Wilhelm Macke im Gespräch mit Esther Kinsky, die ihrem Buch „Hain. Ein Geländeroman“ drei eher unbekannte Landstriche Italiens zum Sprechen bringt Ferrara/München – Mit dem Buch „Hain. Ein Geländeroman“ von Esther Kinsky werden viele Buchhändler ganz besondere Probleme haben. Stellt man das Buch nun in die Abteilung mit Reiseführern durch Landschaften Italiens? In den Überschriften der drei Kapitel werden die Etappen des Aufenthalts der heute 61jährigen Autorin in Italien genau angegeben: Olevano nordöstlich von Rom, Chiavenna an der lombardisch-tessiner Grenze und schließlich Comacchio im Po-Delta östlich von Ferrara. Doch der Esther Kinsky, die aus dem Rheinland stammt und heute in Berlin lebt, geht es um keine touristischen Reiseerlebnisse. Stattdessen blickt sie mit großer Geduld und literarischer Sensibilität auf vergessene Gelände, von der Natur und den Menschen zerstörte Landstriche.