Tägliche Archive: Juli 9, 2022


Gertrude Cepl-Kaufmann und Philipp Cepl haben sich auf eine anregende Spurensuche kreuz und quer durch die Geschichte und die Landschaft der ehemaligen Künstlerkolonie Positano begeben Mailand – Wer die Amalfi-Küste heute neben dem touristischen auch als kulturellen Lebensraum erfahren möchte, der sollte zum Taschenbuch aus dem Wagenbach Verlag „Der einzig senkrechte Ort der Welt. Die Künstlerkolonie Positano“ greifen. Das Autorenduo  Gertrude Cepl-Kaufmann und Philipp Cepl – sie Literaturwissenschaftlerin, er ein Kunstsammler – geht unzähligen Spuren nach, die  Positano von den 1920er Jahren an vor allem für deutsche Künstlerinnen und Künstler, für Schriftsteller und Intellektuelle zu einer Alternative etwa zum mondänen Capri machte – von Theodor W. Adorno bis Marianne und Otto Edmund Zoff, von Annot (Anna Ottonie Krigar-Menzel) bis Alma Mahler.  Dabei wird keine kopflastige Kulturgeschichte geliefert, sondern anschaulich von den Menschen, von ihren Schicksalen und Abenteuern erzählt. Und wie sich das gleichsam an den Felsen geklebte eher ärmliche ehemalige Fischerdorf zu einer Künstlerkolonie entwickelte, in der man seine Italiensehnsucht auf verschiedene Arten ausleben konnte.

„EIN DEUTSCHER ERINNERUNGSORT“