Tägliche Archive: August 25, 2017


In Italien wird nach dem Erdbeben von Ischia und zum Jahrestag des Bebens von Amatrice heftig über die Folgen illegaler Bautätigkeit diskutiert. Es geht in einer Art Kulturkampf um eingestürzte Familienhäuser, um Straferlasse und Aufbauprämien und um „Aasgeier-Journalisten“ Mailand – Der Boden bebt und bringt ein ganzes Land in Wallungen. Am Sonntag Abend (20.8.) erschütterten Erdstöße die Insel Ischia im Golf von Neapel. Betroffen war vor allem die Ortschaft Casamicciola Terme, wo zwei Menschen starben und rund 2000 Menschen ihre Unterkunft verloren. Ein relativ schwaches Beben von der Stärke 3,6 bis 4 auf der Momenten-Magnituden-Skala, doch viele, wohl auch teilweise widerrechtlich errichtete Bauten stürzten ein. In den Medien und im Internet ist derweil eine heftige Debatte über Ursachen der Zerstörungen durch dieses und anderer Beben und über die Notmaßnahmen des Staates ausgebrochen – und auch über die Folgen der Berichterstattung, die etwa zur ungerechtfertigten Flucht von Touristen von Ischia geführt haben soll.

DAS BEBEN NACH DEM BEBEN