Neurowissenschaften: Das Projekt „Human Brains“ der Fondazione Prada, das mit einer Online-Konferenz begonnen hatte, soll im Herbst 2021 in Mailand und zur Kunst-Biennale 2022 in Venedig fortgesetzt werden
Mailand – Die erste Phase des Projekts „Human Brains“ der Fondazione Prada ist durch die Analyse der Online-Konferenz „Culture and Consciousness“ vom 9. bis 13. November 2020 zu Ende gegangen. In den fünf Live-Panels diskutierten zehn weltweit führende Experten der Neurowissenschaften im Dialog mit 7 Moderatoren – darunter die Hirnforscherin Katrin Amunts (Uni Düsseldorf) – vor einem Publikum von insgesamt rund 27.000 Teilnehmern. Die zweite Phase ist für den Herbst 2021 im Prada-Hauptsitz Mailand geplant: Es wird eine internationale Konferenz geben, die durch ein Ausstellungsprojekt ergänzt wird. Ziel der Konferenz ist es, einige der renommiertesten internationalen neurowissenschaftlichen Institute zu vergleichen.
Zu den zahlreichen internationalen Instituten, die daran teilnehmen werden, gehören nach Auskunft der Prada-Stiuftung die Harvard Medical School, die Universität Sorbonne, das Karolinska University Hospital, Department of Clinical Neuroscience Stockholm, das Montreal Neurological Institute-Hospital, das Ruijin Hospital der Shanghai Jiao Tong University School of Medicine, das Department of Neurology und das Institute of Neurology aus China und das UCSF Weill Institute for Neuroscience der University of California.
Eine Ausstellung in Venedig
Die dritte und letzte Phase von „Human Brains“ findet anlässlich der Kunstbiennale 2022 im Sitz der Fondazione Prada in Venedig statt. Eine Ausstellung widmet sich umfänglich dem Studium des Gehirns. Die Ausstellung wird von Udo Kittelmann im Dialog mit dem Scientific Board unter dem Vorsitz von Giancarlo Comi kuratiert. Das Board setzt sich aus Forschern, Ärzten, Psychologen, Linguisten, Philosophen, Multiplikatoren und Kuratoren zusammen. Ziel der Ausstellung ist es die Geschichte des Studiums des menschlichen Denkens und den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung in eine immersive Form zu übersetzen, d.h. das Publikumsoll durch VR-Medien stark in die Ausstellung integriert werden
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