Tägliche Archive: November 28, 2015


Mailand (Spazio Oberdan bis 6.1.). In den 1930er-Jahren war das Fernsehen kaum mehr als ein Versprechen auf die Zukunft. Und der Film blieb vom technischen Aufwand her ein schwerfälliges Unterfangen. Es war die Fotografie, die eine Hauptrolle bei der Dokumentation von gesellschaftlichen Vorgängen zu spielen begann. Mehr noch: Immer handlichere Fotoapparate ließen sie auch für den nicht professionellen Einsatz interessant werden. Die junge Antonia Pozzi, 1912 in Mailand geboren und in einer Familie des Bildungsbürgertums aufgewachsen, war dabei, diesen Weg vom Amateurhaften zum Professionellen einzuschlagen. Auf einer Ausstellung der Fondazione Cineteca Italiana mit dem Titel Sopra il nudo cuore („Über dem nackten Herzen“) kann man in dem Spazio Oberdan  ihre Fotos entdecken.

Antonia Pozzi: Die Poesie der Fotografie